Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.

ALLE AKZEPTIEREN

SPEICHERN

Details

Essenziell

Essenzielle Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen und sind für die einwandfreie Funktion der Website erforderlich.

Statistik

Statistik Cookies erfassen Informationen anonym. Diese Informationen helfen uns zu verstehen, wie unsere Besucher unsere Website nutzen.

Vom Tun und Lassen

Entrümpeln. Normen, Zwänge, Abhängigkeiten. Im Innern loskommen vom Äußeren. Drüberstehen, wie man rüberkommt, Schluss machen mit Selfie-Manie. Ist das frei sein? Seelenfrieden schließen mit der Welt. Sozusagen. Oder braucht Freiheit Gestaltung? Handlungsräume haben und in der Tat nutzen. Neues schaffen. Im Job, in den Communitys, im Leben. Damit Freiheit real wird. Und Selbstbestimmung zur Selbstverwirklichung. Die Coaches Alisa Gunzelmann und Stephanie Fellner über die Psychologie der Autonomie.

Alisa: Der Begriff Freiheit hatte schon immer eine enorme Anziehungskraft auf mich. Die Freiheit, den eigenen Weg zu gehen, zu bestimmen, wie wir leben möchten. Frei von äußeren und inneren Zwängen. Voraussetzung dafür ist natürlich erst mal, dass wir uns selbst kennenlernen. Und somit eine gewisse Reflexionsfähigkeit.

Steph: Diese Sichtweise impliziert auch Eigenverantwortlichkeit und Autonomie. Wenn Grenzen und Regeln wegfallen, wird der Raum groß, steigt das Maß an Unsicherheit, es gibt unendlich viele Optionen. Das kann überfordern.

Alisa: Definitiv. Doch manchmal überwiegt die Angst, später zu bereuen, es nicht versucht zu haben. Das Spannungsverhältnis von Freiheit und Sicherheit auszuhalten, ohne dabei aus dem inneren Gleichgewicht zu geraten, ist absolut nicht einfach. Was dabei nachweislich unterstützen kann, ist eine regelmäßige Meditationspraxis.

Steph: Den österreichischen Psychologen Viktor Frankl finde ich dahingehend sehr inspirierend. In seinem Buch „Man´s search for meaning“ schrieb er: „Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.“ Während also das meiste, was passiert, außerhalb unserer Einflussmöglichkeiten liegt, bestimmen wir durch die bewusste Entscheidung über unsere Reaktion unsere Realität. Den Plan für unser wildes und kostbares Leben.

Alisa: Das hat etwas immens Lebensbejahendes. Es befreit uns von der unmöglichen Aufgabe, unsere Umwelt kontrollieren zu wollen und zeigt uns stattdessen unseren inneren Freiheitsspielraum auf. Der uns immer zur Verfügung steht. Ungeachtet der äußeren Umstände. So können wir jedem neuen Moment unseres Lebens mit Neugierde statt mit Angst begegnen.

Steph: Absolut. Wir verlieren uns dann nicht mehr so oft in Erinnerungen der Vergangenheit oder in der niemals enden wollenden Planung der Zukunft. Das erlaubt uns den aktuellen Moment unmittelbarer und intensiver zu erleben.

Alisa: So viel zur Theorie. Die Umsetzung in die Tat ist dagegen um einiges schwieriger und erfordert vor allem Perseverence und Grit.

Steph: Wichtig ist außerdem, dass Veränderung immer auch in Gemeinschaft passiert. Wir sind ja keine isolierten, unabhängigen Einheiten, selbst wenn wir das oft so wahrnehmen. Daher ist Beziehung beim Coaching der entscheidende Faktor. Und zwar sowohl die Beziehung zu sich selbst als auch die Beziehung zu anderen Menschen.

Alisa: Connect to what matters to you and stay in relation. Wer Freiheit und Selbstverwirklichung sucht, findet schnell heraus: Was bleibt, ist die tragende Kraft von tiefen zwischenmenschlichen Verbindungen. Freiheit ohne Sympathie, Zuneigung oder auch Liebe ist bedeutungslos.

Die Psychologinnen Alisa Gunzelmann und Stephanie Fellner bieten professionelles Online-Coaching, Workshops und Tools zur Persönlichkeitsentwicklung: www.re-gnosis.com